|
|
 |
Den meisten Autoren zufolge wurde der Orden um 1118 gegründet. Über die genaue Jahreszahl weiß man nichts genaues, da zeitgenössische Berichte entweder nicht existieren oder verloren gingen. Einig ist man sich allerdings über den Gründer: Hugue de Payens, ein Ritter aus der Champagne. Dieser sammelte 8 Ritter um sich um sein und ihr Leben von nun an ganz Gott und der Bekämpfung der Feinde der Christenheit zu widmen. Die Hauptaufgabe des neu gegründeten Ordens sollte der Schutz der Pilger auf dem Weg ins heilige Land sein. Im Beisein des Patriarchen von Jerusalem, Balduin II, legten die Ritter in Outremer (so wurde das östliche Reich genannt) einen Schwur ab, um von nun an für immer im Dienst Gottes zu stehen. Balduin II nahm ihre Dienste freudig an und überließ dem Orden sogar seinen Palast als Ordenshaus, den Tempel von Jerusalem, der sich angeblich auf dem früheren Standort des Tempels von Salomon befand. Das neue Domizil gab dem Orden auch einen Namen und sie nannten sich von nun an "Pauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosalemitanis" oder kurz die Tempelritter.
Die Zeit zu der der Templerorden gegründet wurde war eine äußerst unruhige. Zwar endete der erste Kreuzzug der Christenheit mit einem Triumph und Jerusalem fiel am 13.7.1099 wieder in die Hände der Christen, aber trotzdem war die Stadt nicht sicher vor Angriffen. Tausende Christen wollten sich in die Heilige Stadt begeben und viele von ihnen fielen Angriffen zum Opfer noch ehe sie ihr Ziel erreicht hatten. So verwundert es nicht, dass der neue Orden von Balduin so unterstützt wurde. Nachdem Hugue de Payens seine Vision von den Mönchsrittern in die Realität umgesetzt hatte, begab er sich zurück in das Abendland um die Anerkennung des Ordens durch die kirchlichen Autoritäten zu erreichen und dadurch neue Mitglieder zu werben und um Schenkungen zu bitten. Auf dem Konzil von Troyes 1129, bei dem sich einige der höchsten Würdenträger der damaligen Zeit, wie der päpstliche Legat Kardinal Matthias von Albano, und Bernhard, der Gründer und Abt des Klosters von Clairvaux, versammelt hatten, wurde der Templerorden offiziell anerkannt, und der Kombination von Mönch und Ritter der Segen erteilt. So wurde der Templerorden der erste Orden dieser Art. Nach dem Konzil von Troyes begannen viele Gönner den Orden mit ausreichenden finanziellen Mitteln, wie Schenkungen von Ländereien, zu unterstützen, und der Orden sollte sich ebenso dadurch, wie durch eine ausgezeichnete Verwaltung zum reichsten Orden der damaligen Zeit entwickeln.
|
|
 |
|
|
|
Non nobis domine, non nobis
sed nomine tuo da Gloriam
Nicht unserer, Herr, nicht uns
sondern Deinem Namen gib die Ehre
|
|
"Herr, für deinen Namen gib uns Ruhm."
|
|
1119 als "Arme Ritter Christi" gegründet,
schützten sie Pilger
im Heiligen Land
und kamen zu Macht und Reichtum.
Einst von Bernhard von Clairvaux gefördert,
fand der Orden 1312 sein jähes Ende.
Seither ranken sich viele Sagen
um den Tempelorden.
|
|
Ich schwöre, meine Rede, meine Kräfte und mein Leben in die Verteidigung des Bekenntnisses des in den Mysterien des Glaubens gegenwärtigen Gottes zu heiligen. Ich gelobe dem Großmeister des Ordens Unterwerfung und Gehorsam. Wenn die Sarazenen in christliches Land einfallen, werde ich übers Meer fahren, um meine Brüder zu befreien. die Hilfe meines Arms soll der Kirche und den Königen gehören im Kampf gegen die Heidenfürsten. Sind meiner Feinde nicht mehr als drei, so werde ich sie bekämpfen und niemals feige die Flucht ergreifen. ohne Beistand werde ich sie bekämpfen, wenn sie Ungläubige sind."
|
|
Hughes de Payens (1118-1136)
Robert de Craon (1136-1146)
Everard des Barres (1146-1149)
Bernard de Tremelay (1149-1153)
André de Montbard (1153-1156)
Bertrand de Blanchefort (1156-1169)
Philippe de Milly (1169-1171)
Odo de St Amand (1171-1179)
Arnaud de Toroge (1179-1184)
Gérard de Ridefort (1185-1189)
Robert de Sablé (1191-1193)
Gilbert Horal (1193-1200)
Phillipe de Plessis (1201-1208)
Guillaume de Chartres (1209-1219)
Pedro de Montaigu (1219-1230)
Armand de Périgord (1232-1244)
Richard de Bures (1245-1247)
Guillaume de Sonnac (1247-1250)
Renaud de Vichiers (1250-1256)
Thomas Bérard (1256-1273)
Guillaume de Beaujeu (1273-1291)
Thibaud Gaudin (1291-1292)
Jacques de Molay (1292-1314)
|
|
|
 |
|
|
|
|